Fotografie ist massentauglich geworden.
Noch nie konnte man einem der schönsten Hobbys so facettenreich fröhnen, wie zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Die Zeiten, in denen man unzählige Optimierungsschleifen zur perfekten Belichtung nur durch mühselig erarbeitete Erfahrungswerte abkürzen konnte, sind vorbei. Das Ergebnis ist quasi live sichtbar, durch Automatiken meist nahe dem Ideal und ohne Wartezeit beeinflussbar.

So rutscht auch die Produktfotografie neben all den Genres der Fotografie durch die Senkung der Hürden immer mehr in den Mainstream. Der Bedarf an Produktfotos steigt unaufhörlich und veredelt jedes Produkt auf all den Onlineshop-Tresen oder virtuellen Gebrauchtmarkt-Auktionen.

Du hast oder planst einen Onlineshop? Du möchtest Deinen Dachboden entrümpeln? Wann könnte die Zeit besser sein, Initiative zu ergreifen um Dein eigener Produktfotograf zu werden?

Unendlich viele Kameramodelle und Zubehör

…können den Neueinsteiger überfordern. Wenn Du dich an der Stelle überfordert fühlst, wechsle einfach die Perspektive! Es gibt kein richtig oder falsch. Ist Dein erstes Produktfoto schief? Dann stell die Kamera noch schiefer und fotografiere alle Produkte so… Ich will damit sagen, dass Du dich durch das vermeintliche Überangebot nicht ausbremsen lassen sollst. Stöbere eher herum und probiere aus, was sich für Dich am besten anfühlt. Sicherlich gibt es ein paar erprobte Anhaltspunkte, die ich in meinem Beitrag In 3 Schritten professionelle Produktfotos selber machen beschrieben habe. Sieh dies aber eher als roten Faden und als Hilfestellung und nutze die Zeit zum Inspirieren und Ausprobieren!

Hier noch ein paar kleine Tipps zur Kamera um damit loszulegen.

Du hast schon eine Kamera? Super! Dann achte mal bei Deinen ersten Gehversuchen, ob Dir folgendes Zubehör hilft Zeit zu sparen oder den Spaßfaktor zu erhöhen:

  • Makro-Objektiv oder Objektive mit einer geringen Naheinstellgrenze
  • kleine LED Lichter, welche Akzente setzen
  • Softboxen oder Lichtformer, die die Qualität Deines Hauptlichtes verbessern
  • eine Graukarte für eine exaktere Farbwiedergabe
  • oder, oder, oder… ;)
  • Du suchst eine Kamera? Dann denke gleich mit an das Zubehör! Entscheide dich für ein Kamera-Ökosystem, welches Dich am meisten anspricht. Tendiere eher zu den kleineren Sensoren, wenn es dir nur um Produktfotografie geht. Leih Dir auch mal eine Kamera aus und entscheide anhand der Bedienung oder persönlichen Vorlieben, womit dir das Fotografieren Spaß macht!

Unendlich viele Möglichkeiten der Nachbearbeitung

…sind auch ein fantastisches Erbe der Digitalfotografie. Man kann vom Freistellen bis hin zum Fokus-Stacking sehr viel für die Produktfotografie gebrauchen. An dieser Stelle rate ich immer „weniger ist mehr“. Zumindest für den Anfang. Beginne mit JPEGs aus der Kamera und taste Dich mit den kreativen Möglichkeiten bei der Aufnahme an Dein Ideal heran. Ist also im Bild Dein Produkt zu dunkel, dann ändere die Lichtsituation oder Deine Belichtung und wiederhole die Aufnahme. Übung mach den Meister und Du wirst sehen, wie Du immer schneller zum Ziel kommst. Wenn Du alle, vom Aufwand vertretbaren Möglichkeiten ausgereizt hast, wirst Du bereits deutlich bessere Ergebnisse mit Deinen Fotos erzielen.

Unendlich viele Fotos

…kosten kaum mehr als eine Fingerbewegung. Das bringt Dir Erfahrung und in der Gegenüberstellung auch mehr Sicherheit in der Beurteilung Deiner Fähigkeiten. So etablierst Du zwangsläufig Deine eigenen Feedbackschleifen und wirst zunehmend gezielter arbeiten. Entdecke den Spaß an Deiner Kreativität und der Suche nach der spannendsten Art Dein Produkt in Szene zu setzen. Finde gleichzeitig einen guten Kompromiss, dass Farben oder Materialeigenschaften nicht falsch wiedergegeben werden oder falsch verstanden werden können. Übe dich dann in der Auswahl der besten Fotos. Es hilft z.B. die fertigen Fotos auf dem Bildschirm zu verkleinern und verkleinert zu vergleichen. Welches Foto sticht heraus? Bei welchem erkennt man noch auf den ersten Blick, was es darstellt? Passen die Fotos, die man final präsentieren möchte, farblich zusammen?

Nutze die unbegrenzten Möglichkeiten

Wenn Du nun Deine Auswahl für Dein Produkt zusammengestellt hast, kannst Du davon profitieren. Es sind Deine Fotos. Die Urheberrechte liegen bei Dir und somit kannst Du die Nutzung selbst bestimmen. Bewerbe Dein Produkt in Deinem Shop oder in den sozialen Medien und sei auch im Bezug auf Bilder-SEO einzigartig.

Nimm die Herausforderung an!


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